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Written by Maria Buchen
Published on Nov. 23, 2021

Die Giraffenartigen (Giraffidae) sind eine Familie der Paarhufer, die zwei Gattungen umfasst, die Giraffen und das Okapi. Sie stellen Nahverwandte der Hirsche und Hornträger dar. Im äußeren Erscheinungsbild unterscheiden sich die beiden Vertreter recht deutlich, gemeinsame verbindende Merkmale finden sich neben einem speziell ausgeprägten Eckzahn unter anderem in der Ausbildung von Hornzapfen als Stirnwaffen. Die Familie wurde im Jahr 1821 von John Edward Gray eingeführt, enthielt ursprünglich aber nur die Giraffen. Erst im Jahr 1901 mit der Entdeckung des Okapis kam ein weiterer Vertreter hinzu. Die Giraffen bestehen nach genetischen Untersuchungen heute aus drei oder vier Arten in bis zu zehn eigenständigen Populationen, das Okapi ist dagegen nur mit einer Art vertreten. Die Tiere sind endemisch in Afrika verbreitet. Während das Okapi die tropischen Regenwälder im zentralen Teil des Kontinents bewohnt, kommen die Giraffen in den offenen Savannenlandschaften des westlichen, östlichen und südlichen Teils vor. Die beiden Gattungen besetzen demzufolge unterschiedliche Biotope, ihre jeweilige Sozialstruktur ist an diese angepasst. Das Okapi stellt einen überwiegenden Einzelgänger dar, die Giraffen leben in lockeren, wenig strukturierten Herdenverbänden. Die Ernährung basiert vor allem auf weicher Pflanzenkost, wobei die Giraffen stark mit Akazien assoziiert sind. Die Giraffenartigen gehören zu den wenigen Paarhufern mit einer Tragzeit von über einem Jahr, in der Regel kommt ein einzelnes Jungtier zur Welt.

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